Unser Konzept

Altersmischung

Zusammen sein und trotzdem Zeit für sich haben.

Das Besondere an der Libelle ist, dass die Kinder in der Regel im Alter von einem Jahr zu uns kommen und bis zum Schuleintritt beieinander bleiben. Der Wechsel von der Krippe in den Elementarbereich, also zu den Großen, findet deshalb bei uns ganz fließend statt.

In der Libelle wachsen die Kinder in einer altersgemischten Gruppe auf, fast wie in einer Großfamilie. Kinder, Eltern und Pädagog*innen können somit über einen langen Zeitraum stabile und vertrauensvolle Beziehungen aufbauen.

 

Groß und Klein lernen voneinander.

Große und Kleine orientieren sich bei uns aneinander. Sie lernen voneinander. Ältere Kinder helfen jüngeren oder lassen sie an ihrem Spiel teilhaben. Die Größeren genießen es zumeist, ihr Wissen und Können teilen zu dürfen. Auch mal die oder der Große zu sein, ist für Kinder ein prägendes Gefühl. Diese Erfahrung stärkt ihr Selbstbewusstsein und fördert ganz nebenbei ihre Selbstwirksamkeit.

 

Von Klein zu Groß: Übergänge gestalten.

Der große Vorteil einer Familiengruppe sind die fließenden Übergänge. Im Kita-Alltag verbringen die Kinder einen Großteil ihrer Zeit gemeinsam. Trotz des harmonischen Miteinanders von Klein und Groß brauchen die verschiedenen Altersgruppen aber auch mal Zeiten ganz für sich alleine. Daher finden unsere Morgenkreise, je nach Alter und den Bedürfnissen der Kinder, getrennt voneinander statt. So können die Pädagog*innen besser auf Wünsche eingehen
und den Morgenkreis den Altersstufen entsprechend unterschiedlich ausrichten. Die Kleinsten lieben beispielsweise Fingerspiele, Lieder und Bewegung. Die Größeren setzen sich hingegen schon mit den verschiedensten Themen des Alltagslebens auseinander, stellen Fragen - oder beteiligen sich aktiv an der Gestaltung des Tagesablaufs. Einmal die Woche kommen aber alle zusammen: Dann findet ein großer, gemeinsamer Morgenkreis statt, bei dem sämtliche Altersstufen singen und spielen.

 

Kita-Alltag mit Klein und Groß: Wie funktioniert das?

Den Alltag verbringen alle Libelle-Kinder gemeinsam - drinnen und draußen. Da Jüngere und Ältere aber auch immer mal wieder Zeiten nur für sich brauchen, gehen die Gruppen im Laufe des Tages unterschiedlichen Aktivitäten nach. So nutzen zum Beispiel mal nur die Jüngsten den Bauraum, während die Ältesten auf den Spielplatz ziehen.

 

Wichtig ist uns, dass jedes Kind jederzeit nach seinen eigenen Bedürfnissen entscheidet. So möchte ein jüngeres Kind vielleicht gerne mit den älteren Kindern draußen spielen, während ein älteres Kind lieber die Ruhe mit den Jüngeren im Bauraum genießen will. Jede und jeder entscheidet frei nach ihren und seinen Bedürfnissen. Die Pädagog*innen unterstützen die Kinder dabei, indem sie Raum und Zeit schaffen. Alle Kinder sollen sich wohl fühlen.  

 

Spielzeugreduzierung

Spielzeugfrei: Was bedeutet das?

Die Libelle geht dem bewährten pädagogischen Modell der spielzeugfreien Kita nach. Statt Unmengen an gekauften Spielsachen stehen den Kindern bei uns verschiedene anregende und frei zugängliche Materialien zur Verfügung. Diese lassen weitaus mehr Möglichkeiten zur Veränderung und Gestaltung zu als vorgefertigtes Spielzeug. Dieses dient häufig nur einem Zweck, sodass es kaum Raum für eigene kreative Einfälle lässt. Die Kinder konsumieren Spielzeug lediglich, statt selbst Spielideen zu entwickeln. Beim spielzeugfreien bzw. spielzeugreduziertem Ansatz bedarf es viel mehr Eigeninitiative, ohne ständige Reize von außen. Aus einer einfachen Papprolle oder einer alten Dose können Kinder die fantasievollsten Spiele entstehen lassen - wenn man sie nur lässt. 

 

Die Kinder finden im Bauraum der Libelle neben Korkbausteinen auch Äste, Ringe, Kugeln, Bälle und zahlreiche weitere Materialien, natürlich alle anregend präsentiert. Wir Erwachsenen staunen immer wieder, wie kreativ die Kinder die einfallsreichsten Spiele und die beeindruckendsten Bauwerke daraus entwickeln. 

 

Auch in unserem Atelier finden die Kinder eine große Zahl an Alltagsmaterialien. So können aus Watte, Wolle, Stoffstreifen, Korken oder Bechern die wertvollsten Schätze für das nächste Rollenspiel entstehen. Oder das ein oder andere beeindruckende Kunstwerk nimmt plötzlich Gestalt an.

 

Alle Materialien stehen den Kindern jederzeit offen zur Verfügung. Die Pädagog*innen unterstützen die Kinder bei der Verwirklichung ihrer Ideen. Sie stehen ihnen zur Seite, wenn kreative Spielprojekte umgesetzt werden sollen. 


Freies Spielen

Freies Spiel ist eine wichtige Erfahrung für Kinder.

Daher können die Kinder bei uns eigenständig und ganz nach ihrem Bedürfnissen entscheiden, wo und wann und auch mit wem sie was spielen möchten.

 

Die Räume der Libelle bieten allen Kindern eine Vielzahl von Möglichkeiten und anregende Ecken, die es immer wieder neu zu entdecken gilt. So können sie ganz nach ihren Ideen und Wünschen mit ihren Freund*innen oder auch alleine spielen, lesen, oder einfach nur dabei sitzen und beobachten, was die anderen so machen.
Die Kinder bekommen in der Libelle Zeit und Freiräume, eigene Ideen zu entwickeln und (sich) auszuprobieren.

 

Alle Pädagog*innen unterstützen die Kinder dabei, indem sie achtsam beobachten und nicht immer sofort eingreifen, sondern  die Kinder ihre eigenen Wege finden und gehen lassen. Die Zeit des freien, ungestörten Spiels hat in der Libelle einen sehr hohen Stellenwert.


Impulse und Angebote

Der Morgenkreis, ein wichtiger Baustein im Kita-Alltag.

 

Der Morgenkreis ist in der 
Libelle ein wichtiger Teil 
des Tagesablaufs. Hier wird gemeinsam mit den Kindern besprochen, was am Tag oder auch in der nächsten Zeit geplant ist und umgesetzt wird.

 

Wir legen viel Wert darauf,
dass die Kinder lernen, ihre Wünsche, Meinungen und Vorschläge eigenständig

einzubringen. Sie erfahren
so, dass sie Einfluss auf die Gestaltung ihres Alltags und
auf das Geschehen, um sie herum haben. Und auch das gemeinsame Finden von Lösungen oder Kompromissen wird in unserem Morgenkreis vermittelt und vorgelebt. 

 

Was passiert im Morgenkreis? 

Der Tag wird geplant: Wer möchte auf den Spielplatz gehen, wer bleibt lieber drinnen? Was wollen wir im Atelier basteln? Gibt es für das anstehende Sommerfest etwas vorzubereiten? Fragen wie diese werden gemeinsam mit den Kindern besprochen und abgestimmt. So lernen die Kinder von Klein auf, sich mit ihren Wünschen und Bedürfnissen 
in den Kita-Alltag einzubringen, aber auch sich in einer Gemeinschaft abzusprechen und gemeinsam Regeln für ein Miteinander aufzustellen. Auch Beschwerden finden ihren Platz im Morgenkreis: Was sollte man ändern, was sollte man beibehalten? Und ganz wichtig: Schmeckt das Essen eigentlich? Alle Anliegen finden im Morgenkreis Gehör.

 

Zeit für Musik und Spiel.

Aber natürlich wird im Morgenkreis auch viel gespielt und mit Begeisterung gesungen. Oder die Kinder berichten aus ihrem Leben: "Opa hat ein neues Fahrrad" oder "Es gab heute Cornflakes zum Frühstück". Der Morgenkreis ist eine Zeit, die die Kinder ganz nach ihren Bedürfnissen gestalten können. Für das pädagogische Team ist es eine Möglichkeit, die Kinder in Planungen einzubinden oder wichtige und aktuelle Themen besprechen zu können. 

 

Wichtige Frage in jedem Morgenkreis: Wo gehen wir heute hin? 

Neben festen Angeboten, wie dem wöchentlichen Turnen oder dem regelmäßigen Besuch eines nahgelegenen Bauspielplatz, stehen Ausflüge in die nähere Umgebung fest auf dem Programm. Besonders beliebt sind derzeit zum Beispiel Besuche im Wald des Niendorfer Geheges. Mit Fotokarten und Abstimmsteinen können die Kinder gemeinsam herausfinden, was sie Neues entdecken wollen. 

 

Erziehungspartnerschaft

Erziehungspartnerschaft ist für uns nicht nur ein Wort. 

Eine vertrauensvolle Erziehungspartnerschaft zwischen Kita und Eltern zeichnet die tägliche Arbeit

in der Libelle aus. Ein kontinuierlicher und respektvoller Austausch ist uns dabei besonders wichtig. 

Gespräche beim Bringen oder Abholen der Kinder, also ein kurzer täglicher Austausch, sind einer der Bausteine dieser vertrauensvollen Zusammenarbeit. Ein ausführliches Gespräch findet dann mindestens einmal im Jahr, bei Bedarf auch öfter, mit dem/der jeweiligen Bezugserzieher*in statt. 

 

Im ständigen Austausch über Fragen der Erziehung. 

Uns ist es besonders wichtig, dass sich jedes Kind bei uns wohlfühlt. Eine gute Zusammenarbeit, ein vertrauensvoller Umgang zwischen Eltern und Pädagog*innen und gemeinsame Ansichten zur Erziehung des Kindes liegen uns deshalb am Herzen. In Erziehungsfragen sind wir stets im engen Austausch mit den Eltern. 

 

Wir arbeiten transparent.

Zum regelmäßigem Austausch gehören auch unsere Elternabende, eine großartige Möglichkeit, Eltern den Kita-Alltag ihrer Kinder näher zu bringen. Fotos und Berichte vom täglichen Geschehen vermitteln einen Eindruck. Planungen für Feste, Aktivitäten, Ausflüge oder Kinderreisen kommen am Elternabend zur Sprache. 

 

Für die Anliegen der Eltern, aber auch für die Kommunikation zwischen Team und Eltern, gibt es ein zusätzliches Sprachrohr, den  Elternbeirat. Dieser wird von zwei Eltern gebildet und von der gesamten Elternschaft jedes Jahr neu gewählt. Der Elternbeirat ist sowohl für die Eltern als auch für das Team und die Kita-Leitung eine große Unterstützung in der Kommunikation von Wünschen, Fragen oder Sorgen. Der Elternbeirat trifft sich in regelmäßigen Abständen mit der Kita-Leitung und informiert diese über alles, was die Eltern aktuell beschäftigt. 

 


Eingewöhnung

Die ersten Schritte in der Libelle.

Die Eingewöhnung Eures Kindes in der Libelle ist ein wichtiger Schritt für Euch und Euer Kind.

In der Eingewöhnungszeit geht es in erster Linie um den Aufbau von Vertrauen zu der neuen Bezugsperson. Auch die Vertrautheit mit den Räumen und Angeboten in der Libelle sowie der erste Kontakt zu den anderen Kindern ist ein wichtiger Bestandteil der Eingewöhnung. Die neue Welt darf nach und nach entdeckt werden. In der Eingewöhnung  begleitet eine feste Bezugsperson Eurer Kind von Anfang an. Die Libelle arbeitet in der Eingewöhnung nach einem bewährten Konzept: dem Berliner Modell. Nähere Informationen sind in unserem Eingewöhnungskonzept im Anhang zu finden. 

 

Jede und jeder im eigenen Tempo.

Jede Eingewöhnungsphase ist ein individueller Prozess, der in engem Austausch mit den Eltern gestaltet wird. Ein*e feste*r Bezugserzieher*in begleitet die ersten Schritte Eures Kindes und hat für alle Fragen, Wünsche und vielleicht auch Sorgen ein Ohr. Im Laufe der Eingewöhnungszeit erweitert sich der Bezugskreis auf das gesamte Krippenteam, sodass Euer Kind von einem sicherem Hafen aus die Libelle eigenständig und in seinem Tempo erkunden kann. Uns ist es besonders wichtig, das jedes Kind sein eigenes Tempo gehen darf und wir auf seinem Weg jederzeit eine sichere und verlässliche Begleitung sind.


Lust, mehr zu erfahren? Hier findet Ihr unser ausführliches Konzept zum Nachlesen.

Zur Zeit befindet sich unser Konzept in der Überarbeitung und ist daher nicht abrufbar.

Bei Fragen wenden Sie sich daher bitte direkt an die Kita-Leitung Cornelia Schröer.